Geist des Lichts trifft Geist der Dunkelheit
Kamera Rotation: Köln, Westhovener Aue 29.10.2022 23: 14
Infos
Beschreibung
Diese Idee ist das Ergebnis eines Witz.
An dem Abend wollte meine Bekannte Geister machen und wir haben uns im Vorfeld über die erforderlichen Utensilien unterhalten. Sie meinte, dass sie da noch ein großes Stück weißen Stoff hätte, der mit der richtigen Beleuchtung einen weißen Geist erschaffen sollte. Meine dumme Antwort war, dass ich da noch ein großes Stück schwarzen Stoff hätte, was dann ja einen schwarzen Geist geben müsste.
Dazu muss man natürlich wissen, dass wir uns bei der Produktion dieser Bilder bewusst in Schwarz kleiden, damit man uns eben NICHT sieht.
Klingt als nach einer weiteren Herausforderung.
Mitwirkende Personen
Idee und Performance: Stefan Holtbecker
Assistentin: Monika Sandel
Model: Yvonne Schaale
Metadaten
Position: 50°54'17"N, 6°59'50"E
Höhe: 52 m
Blende: f/5.6
Belichtungszeit: 6m 41s
Brennweite: 24 mm
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Making-of
Wie aus einem Witz eine Bildidee wird
Wie erschafft man also einen schwarzen Geist?
Eigentlich ist es das gleiche Prinzip wie bei einem schwarzen Loch. Das sieht man ja auch nur, wenn es andere Himmelskörper verdeckt.
Also viel Licht auf den Hintergrund und der schwarze Umhang schluckt alles Licht, was zufällig auf ihn fällt. Durch eine starke Fokussierung der Lichtquelle entsteht dann noch der schöne Lichtsaum bei einem Backlight.
Die Location
Nix spektakuläres. Einfach nur ein Waldweg, der eine schöne Tiefe bietet.
War auch nur eine spontane Notlösung, weil die eigentliche Location nicht ganz so praktisch für meine ursprüngliche Bildidee war.
Rotation und Farbkonzept
Ich wollte an dem Abend unbedingt mal mein neues Tool für Rotationen ausprobieren. Ist schon einiges praktischer und stabiler, als das Vorgängermodell.
Mit den Farben ist das so eine Sache. Die Bäume waren noch recht stark belaubt und reflektieren nicht wirklich alle Farben gut. So lief es wieder auf die gerne verwendet komplementäre Kombination Türkis und Orange hinaus.
Der helle Geist
Wir haben im Vorfeld einige Zeit experimentiert, wie man einen Geist am besten erschaffen könnte. Diese Form des Geist gefiel mir dann am besten. Er leuchtet schön selber, wirft aber durch das Licht von hinten trotzdem noch einen leichten Schatten.
Einlagig reicht nicht
Mit einer ordentlichen Taschenlampe kommt man auch locker durch schwarzen Stoff durch, wenn dieser nur einlagig verwendet wird.
Also das Konzept nochmal ein wenig angepasst, damit der Geist der Dunkelheit auch wirklich schwarz ist.